Bei der Beheizung von Hallengebäuden kommt es auf unterschiedlichste Faktoren an, die schon bei der Planung und späteren Einrichtung einer Hallenheizung beachtet werden müssen. Es muss eine bestimmte Wärmeleistung erzeugt werden, die sich im Bedarfsfall kurzfristig an die Abwärme von Maschinen oder anderen gewerblichen Einrichtungen anpassen lässt. Wichtig ist zudem, dass Wärme im Aufenthaltsbereich der Menschen genau zum richtigen Zeitpunkt bereitgestellt wird. Aber auch verschiedene Parameter des jeweiligen Gebäudes spielen eine wichtige Rolle, wie etwa die folgenden:

  • der Einfluss der Hallenhöhe auf die Raumtemperatur
  • der Luftwechsel in Hallen durch längere Zeit offen stehende Türen oder Tore
  • der Einfluss der räumlichen Auslastung auf die Heizleistung
  • die Nutzungszeiten der Hallengebäude

Die wichtigen Faktoren für die richtige Hallenheizung

Die Bedeutung der Auswahl eines richtigen Beheizungssystems steigt mit der Höhe der zu beheizenden Werkshalle, Lagerhalle oder eines anderen Gebäudes. Bei vielen Heizsystemen steigt, bedingt durch den thermischen Auftrieb, Wärme auf. So entsteht im Deckenbereich einer Halle ein unerwünschtes Wärmepolster. Durch geeignete Strahler kann dieser Effekt vermieden werden. Ein weiterer Faktor ist der Luftwechsel, der in allen Gebäuden häufig baubedingt oder zum Beispiel aufgrund von längere Zeit andauernden Verladevorgängen auftritt. Lange offen stehende Tore während des Ein- oder Ausladens von Waren oder zur Abfuhr von Schweißgasen und anderen Dämpfen beeinträchtigen die Heizleistung meist in unangenehmer Weise durch Luftwechsel mit dem Außenbereich. Solche Beeinträchtigungen können zu hohen Lüftungswärmeverlusten in Hallengebäuden führen. Diese steigen mit höherer Lufttemperatur und können unter Umständen die Transmissionsverluste eines Gebäudes übersteigen. Wichtig bei einem Heizungssystem ist es daher, dass dieses auf Wärmesenkungen, aber auch auf das Auftreten von inneren Wärmequellen schnell reagieren kann und einen Ausgleich schafft.

Einflüsse durch die räumliche Auslastung und die zeitweise Nutzung der Hallengebäude

In manchen Fällen werden Hallengebäude nur in Teilbereichen genutzt oder für unterschiedliche Nutzungen sollen verschiedene Temperaturzonen eingerichtet werden. Mit zentralen Heizungssystemen lässt sich das nur sehr schwer und kaum wirtschaftlich umsetzen. Dies sollte bei der Planung der Beheizung von Hallengebäuden grundsätzlich berücksichtigt werden.

Eine ebenso große Rolle spielt die zeitweise Nutzung durch Beschäftigungsschwankungen oder während eines Schichtbetriebes. Wenn zum Beispiel ein Gebäude nur 40 von 168 Wochenstunden genutzt wird, sollte sich das Gebäude effizient und wirtschaftlich aufheizen lassen. Das Aufheizen und Abkühlen von nicht durchgängig genutzten Gebäuden spielt in der Jahresenergiebilanz eine wichtige Rolle. Dezentrale Heizsysteme bieten hier eindeutige Vorteile, da sie eine nur geringe thermische Trägheit aufweisen. Sie sind in der Lage, die Wärmeleistung genau zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort bereitzustellen. Bei diesen Hallenheizungen werden keine Wärmeträgersysteme wie Wasser oder Dampf benötigt, die bei einer Zentralheizung häufig eingesetzt werden. Dadurch entstehen keine langen Aufheizzeiten, die für zusätzliche Energieverluste verantwortlich sind. Außerdem lassen sich die Systeme außerhalb der Nutzungszeit komplett abschalten, ohne dass dabei eine permanente Bereitstellung von Fernwärme, Warmwasser oder Dampf erforderlich wäre.

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